Lenkbare Betonsteinmaschine ohne Schienen für Dirksen Sierbeton

10-03-2022

  Der niederländische Betonsteinhersteller Dirksen Sierbeton trat Mitte 2018 mit einer ganz besonderen Anfrage an die Zenith Maschinenfabrik heran. Das Unternehmen interessierte sich für eine Version der fahrbaren Betonsteinmaschine Zenith 940 S&C, die ohne Schienen auskommt.


  Dirksen Sierbeton betreibt insgesamt drei Betonsteinmaschinen und deckt ein breites Spektrum an unterschiedlichen Produkten für den Haus- und Gartenbau sowie den Landschaftsbau ab. Das Produktportfolio reicht von Standardprodukten über spezielle Nischenprodukte bis hin zu Sonderanfertigungen.


  Im Zuge von Erneuerungsinvestitionen sollte eine ihrer Maschinen durch die Wandermaschine ersetzt werdenBetonsteinmaschine Zenith 940 S&C mit seinen sehr vielfältigen Produktionsmöglichkeiten. Die reguläre Version dieser Wandermaschine läuft auf Schienen. Um die bestehende Infrastruktur zu erhalten und teure Umbauarbeiten einzusparen, musste eine schienenunabhängige Variante her.


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  Die Ingenieure von Zenith stellten sich der Herausforderung und entwickelten erfolgreich das erste lenkbare FahrzeugZenith 940 S&Cdie nicht auf Schienen fährt. Angesichts der großen Lagerbelastung bestand die größte Herausforderung bei der Konstruktion der neuen Maschine darin, ein Lenksystem mit Antriebseinheit zu konstruieren. Die Lenk- und Antriebseinheiten sind mit Proportionalventilen von Rexroth mit Proportionalsteuerung ausgestattet. Darüber hinaus verfügt die Maschine über leistungsstarke Antriebsmotoren von Danfoss.


  Die Maschine verfügt über hydraulische Einzelradantriebe ohne Synchronisierung, jedoch mit angebauter Bremse anstelle einer Zusatzbremse.


  Um eine präzise Lenkbarkeit der Maschine zu gewährleisten, kommt eine weitere Sonderanfertigung von Zenith zum Einsatz. Das innere Rad wurde mit einem größeren Lenkspielraum von +- 45 Grad ausgestattet. Dadurch lässt sich die Maschine auch auf engstem Raum manövrieren.


  Da die ehemaligen Stahlrollen nicht verwendet werden konnten, bestand die Herausforderung auch darin, geeignete Räder zu konstruieren, die der enormen Belastung standhalten. In diesem Fall wurden spezielle Vulkollan-Räder mit vergrößertem Durchmesser verwendet. Diese beschädigen den Boden nicht und können gleichzeitig die enorme Last von über sechs Tonnen bewältigen.


  Diese neu gestaltete Version der Zenith 940 S&C kann zur Herstellung von Einzellagen von Produkten mit einer Höhe von 40 mm bis zu 1.000 mm eingesetzt werden.


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  Die Beschickung der Maschine mit Beton erfolgt bei Dirksen Sierbeton mittels Gabelstapler mit Betonsilo. Alternativ ist auch eine vollautomatische Betonversorgung über eine Brückenbeschickungseinheit möglich.


  Als nächster Schritt ist eine Anpassung des Programms geplant, um Vorsatzbeton manuell einzubringen. Um ein Höchstmaß an Arbeitssicherheit zu gewährleisten, wird ein Lichtvorhang eingesetzt.


  Lasertechnik mit Wandabstandsmessung sorgt dafür, dass die Maschine auch ohne Führungsschienen in der Spur bleibt. Der Abstand zu bereits hergestellten Blöcken wird ebenfalls per Ultraschall gemessen, um eine Beschädigung auszuschließen.


  Da die neu entwickelte Maschine nicht auf Schienen läuft, können die erheblichen Investitionskosten für Schienen eingespart werden. Die Gleismontagearbeiten entfallen ebenso wie der Verfahrwagen zum Transport der Maschine von einem Gleis zum nächsten.


  Durch die maßgefertigte Breite mit zusätzlichen 80 mm können vorhandene Formen wiederverwendet werden.


  Ausschlaggebend für die Entscheidung für eine schienenlose Maschine war der Wegfall von Umbauarbeiten. Die Produktionshalle stand bereits und die vorhandene Infrastruktur konnte problemlos weiterverwendet werden.


  Besonders beeindruckt ist der Kunde von der Tatsache, dass sich die Produktionsleistung mit der verdoppelt hatneue Zenith-Maschineim Vergleich zu früher.


(Artikel veröffentlicht in:www.cpi-worldwide.com)



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